Dieser Werkzyklus ist die Weiterentwicklung von Biberfraßgelände. Sie unterscheidet sich in der Wahrnehmung von Landschaft, sieht diese abstrakter und zeichenhafter. So sind Zeichnungen entstanden, die noch Anklänge von Landschaft haben, die auch zum Teil von den Flussauen und den vorgefundenen Gegebenheiten inspiriert sind, die jedoch freier mit dem Thema Landschaft umgehen.
Was geblieben ist, sind die Bissspuren der Biber in den Hölzern, die weiterhin den Ausgangspunkt für alle weitere Komposition bilden.
Ein herzliches Dankeschön an das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg für die freundliche Förderung dieses Kunstprojekts.
Westwand
Les Chazaloux ist ein im Mittelalter verlassenes Dorf in der Nähe von Saint-Pierre-de-Chastel in der Auvergne. Dann vergessen worden und im heute dort wachsenden Wald fast verschwunden. Seit kurzem gibt es ein paar Hinweisschilder, wenn man es erst einmal gefunden hat. Eigentlich ist es ein vergessener Ort, der erwachen könnte. Eins der Hinweisschilder begann mit Un site sorti de l'oubli
Die DinA3 großen Papierarbeiten tragen Frottagespuren einer Hauswand von da und wurden weitergedacht zu unscheinbar wirkenden Wölkchen aus Erinnerungspartikel
In diesem Zyklus arbeite ich mit Frottagen von Fraßspuren der Biber am See, am Bach und am Fluß. Mit wenig Eingriffen werden die Werke weitergedacht zu landschaftlichen Motiven. Es entstehen Papierarbeiten (Grafit/Buntstift und Bienen wachsstreichbalsam) in verschiedenen Größen und auch Grafit/Bienenwachs-Arbeiten auf Baumwollnessel.
Dorothee Hermann im Schäbischen Tagblatt am 15.Dezember 2020:
"Eine grandiose Verschränkung von Natur- und Bildraum gelingt dem Zeichner Jürgen Klugmann. Auf seinem "Biberfraßgelände" scheinen sich Bienenwachsstreichbalsam und Grafit quasi organisch mit dem Bildgrund zu verbinden - zu einer abstrakt anmutenden Komposition."
2012, 90-teilige Arbeit. Eine Installation, bestehend aus 89 Zeichnungen, jeweils 30 x 42 cm, Bleistift auf Papier und ein Monitor, auf dem die Animation der Zeichnungen läuft)
„schwarmfliegen“ ist eine Bewegungsstudie von Staren am abendlichen Herbsthimmel über Rom.
zur Ausstellungssituation in der Galerie Peripherie, Tübingen 2012
2013, Serie von 20 Buntstift und Bleistiftzeichnungen auf Papier, jeweils 42 x 59,4 cm.
Auch hier sind Motive aus Rom verarbeitet
Serie von ca 50 Zeichnungen, 2011 - 2012, Bleistift, selten auch weißer Buntstift, auf Papier, 30 x 42 cm
Der Zyklus kreist thematisch um Rom.
Die Berge, die groß tun
Eine Zeit lang flog ich oft mit dem Flugzeug über die Alpen.Bei gutem Wetter machte ich Fotos von den Bergen, die ich unter mir sah. Diese Fotos waren Ausgangspunkt für die Serie von Zeichnungen,
die ich Alpen nenne.
Das Interessante daran: wenn der obere Teil des Fotos nicht gezeichnet wird, sich also die nicht gezeichneten Berge in „Himmel“ verwandeln, dann stellen sich die Berge im unteren Teil der Zeichnung
auf und wirken so, als ob sie hoch wären.
Neuschnee / Wildwechsel, 2009, Kohle auf Bütten, 57 x 76 cm
Serie von Kohlezeichnungen
Neuschnee / Wildwechsel, 2006, Kohle auf Bütten, 57 x 76 cm
Serie von Kohlezeichnungen
Schneeschmelze 2005, Kohle auf Bütten, 53 x 78 cm
Serie von 12 Kohlezeichnungen